Die Wettkampfsaison der Bremervörder Leichtathleten neigt sich so langsam dem Ende entgegen. Eine kleine "Delegation" nutzte noch einmal die Teilnahme am traditionellen Flutlichtsportfest in Papenburg. Ungewöhnlicherweise startete das Event erst in den frühen Abendstunden, so dass der Sportplatz/Waldstadion im hellen Flutlicht erstrahlte und sich eine einmalige Atmosphäre auftat. Unpassenderweise meinte es jedoch der Wettergott gar nicht gut mit diesem Wettkampf und bescherte allen Teilnehmern einen regnerischen und dazu noch stürmischen Saisonausklang. Nicht gerade optimale Voraussetzungen ergaben sich auch schon auf der Fahrt nach Ostfriesland, die fast vier Stunden in Anspruch nahm.
Anscheinend wenig beeindruckt von diesen äußeren Umständen lieferte Lahja Diekmann trotzdessen zwei neue persönliche Bestleistungen ab. Im Kugelstoßen der Altersklasse W 14 steigerte sie im strömenden Regen und aus einem unter Wasser stehenden Stoßring ihre Bestweite um mehr als 30 Zentimeter auf 8,41 Meter. Unmittelbar nach dem letzten Versuch ging es im Eiltempo an das andere Ende des Sportplatzes, um schleunigst den Anlauf zum Dreisprung auszumessen. Trotz einer leicht hektischen Vorbereitung steigerte sich Lahja im fünften Versuch auf eine neue Bestweite von 10,49 Metern, was sie in ihrer Altersklasse in der Bestenliste Niedersachsen auf den ersten Rang führt.
Mina Kosch konnte nach ihrem überzeugenden Lauf in Schneverdingen über 800 Meter an ihre Form anknüpfen. Startzeit für den Lauf über zwei Stadionrunden war 20.50 Uhr, und der Regen sowie der stürmische Wind hatten sich gelegt. In 2:31,55 Minuten ging sie als Dritte mit einer neuen Bestzeit durch das Ziel.
Eine lange, nächtliche Rückfahrt, vorbei an den imposanten Hallen der Meyer-Werft, stand den Athletinnen und Trainer Marcs Bieck bevor, bis dann kurz nach Mitternacht endlich das ersehnte Ortsschild von Bremervörde im Licht der Scheinwerfer auftauchte.